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Abschlussbericht des Forschungsfreisemester im Sommersemester 2023

Dieser Bericht liefert eine kompakte Übersicht meines Forschungsfreisemesters im Zeitraum 01.02.2023 bis 31.08.2023 an der Univertisät Tampere.

Der angegebene Zeitraum wurden für verschiedene Tätigkeiten genutzt:

  1. Teilnahme an der Konferenz „Eyes on TAMK“
  2. Entwicklung einer Elektronik für EEG/EKG Sensoren
  3. Einarbeitung in neue Werkzeuge für die Lehre der Elektronik
  4. Erstellung von ILIAS Übungen

Um den Austausch mit der Tampere University of Applied Sciences (TAMK) und ihres Netzwerks habe ich an der Konferenz Eyes on TAMK im Zeitraum vom 20.03.2023 bis 24.03.2023 teilgenommen. Im Folgenden soll auf einige der gehörten Vorträge eingegangen werden

Tag UhrzeitTitel Beschreibung
20.03.202314:00 Never Mind the Competencies, Here's the Punk Pedagogy Mark Curcher von der TAMK zeigte, dass Kompetenzen „nett“ sind, aber nicht im Fokus der Lehre sein sollten.
Er verweist auch auf seinen eigenen Artikel The Pseudo Uni, in dem er bereits 2022 eine utopische Universitöt beschrieb, bei der sowohl die Erstellung von Übungsaufgaben, als auch die Bearbeitung im wesentlichen von GPTs durchgeführt werden
21.03.202309:15 Interdisciplinarity in proactive design processes (Seminar)
10.00 For a better future – the role of Living Labs (Seminar) Es wurden Living Labs vorgestellt, in denen die Bevölkerung mit in Projekte eingebunden wurde. Dabei stand nicht die nur die reine Datenaufnahme im Fokus, sondern auch der Veränderungsprozess, der in der Bevölkerung angestoßen wurde. Als ein Beispiel kam eine chinesische Stadt auf, bei der so nicht „nur“ die Luftqualität gemessen, sondern auch dadurch die Politik zum Handeln bewegt wurde.
Es wurde auch aif das European Network of Living Labs (ENoLL) verwiesen
11:00 Panel discussion about the future of higher education Im Panel waren (detaillierte Info):
- Dr. Silja Kostia, Hauptdozentin in der School of Built Environment and Bio-Economy, TAMK
- Prof. Dr. Marco Rimkus, Prorektor für Studium und Lehre , Hochschule Emden/Leer
- Marietta Muhonen, Leiterin der School of Education Hanze UAS, Groningen
- Shane Wilson, Rektor der Marble Bar Primary School, West-Australien; (kleine halb-virtuelle Schule im Outback mit Schülern unterschiedlichster Kulturen, Sprache und Hintergrund)
- Zhang Mi, Vorsitzender der Poling Education Management Group, China (Schule mit vollst. Abdeckung des Bildungswegs: Von Kindergarten bis Uni)

Die Diskussion zum Zielen der Lehre in den kommenden Jahren war breit: Von der Erhaltung von lokalen Dialekten (Wilson, AU) über Entwicklung von Lernprodukte, Kollaboration mit anderen Unis/Firmen und kleinteiligere Lehre (Kostia, FI), bis Möglichkeiten wie im Wettbewerb mit privaten Unis ein klare Profil und Flexibilität hilft (Rimkus, D). Fr. Muhonen (NL) betonte den Wandel vom Lehrer zum „educational designer“, um (z.B. über Design Thinking) die Lehre der Zielgruppen (Studierende und Firmen) anzupassen. Hr. Mi (CN) erwartet einen Wandel in China, weg vom ressourcenbindenden Einzelkämpfertum hin zu Kollaboration der Studierenden und Einbringen der kulturellen Unterschiede.
Eine weitere Diskussion ging über die Chancen durch Netzwerke: Hr. Wilson (AU) stellte, vor, dass die Marble Bar School schon vo COVID eine Online Schule war, die mit virtuelle Lehrer in VR und virtuelles Networking der Schüler die großen Distanzen überwinden konnte. Auch für Hr. Rimkus (D) hat die Online-Lehre einen hohen Stellenwert - zudem fördert der Austausch in Netzwerken die gelebte Flexibilität („Unsere Idee funktioniert schon bei anderen Unis!“). In eine ähnlich Richtung sprach Fr. Kostia (FI), denn Netzwerke bieten eine Plattform, um Ideen zu bewerben und ermöglichen Projekte, welche intern manchmal nicht so leicht umsetzbar sind. Hr. Mi (CN) reflektierte einen Rückgang in den Netzwerken von China während der COVID-Zeit und erwartet eine Reaktivierung der jahrzehnte-langen Netzwerke
Eine andere Diskussion lotete die „bewährte Praxis für die internationale Vernetzung“ aus. Dabei wurden Erasmus, PhD-Austausch und Double-Degree Programme betont, aber auch die Chance das Curriculum jenseits der westlichen Wege auszurichten (Wilson, AU). Auch Mi (CN) hatte hierzu eine ungewöhnliches Beispiel: In einem Chinesisch-Kochkurs ermöglicht durch die Sprache „Kochen“ den kulturellen Austausch und das Heranführen an Fächern wie Chemie.
Der letzte vorgegebene Punkt was die Frage nach „Welchen einen Punkt sollte man ändern in der weltweiten Lehre?“. Hierbei gingen die Antworten von mehr Flexibilität (in der Organisation, in den Köpfen, in der Art der Lehre) Über KISS und nutzerzeintrierten Ansätzen zu mehr öffentlich Sichtbarkeit für den Spaß im Lehrberuf um den Lehrermangel zu reduzieren. Hr. Mi schloss ab damit, dass auch die physische Bewegung mehr in die Klassenzimmer und Hörsähle gehört um Aufmerksamkeit und Erinnern zu verbessern.
12.00 The future of internationalization Die Zukunft der Internationalisierung wird weniger kostenintensiv und weniger mobilitätsorientiert sein, aber mit mehr Fokus auf die Verbesserung der Bildung und des kulturellen Austausches. Zentraler Punkt sollte sein: Warum kommen die Lernenden in die Präsenzlehre? Atraktivität und Vertrauen

14.00 Workshop: Rise of the Robots: How Might We Deal with the Increasing Use of AI in Education?

  • Focus on language generators
  • Image generators
  • The Pseudo Uni: machines are emulating humans for machines emulating humans.
  • not AI not AGI, but GAI
  • The industry provides test generators and, in parallel, test generator checkers --> It seems like a rat race
  • anthropomorphism: It lies
  • Is AI as a discipline based on deceit? Or the illusion of intelligence?
  • Arthur C Clarke: „Any teacher can be replaced by a machine should be!“ --> „Any assessment that can be completed by a generative AI should be (substituted by something different)“
  • Writing as a metric for learning? --> But is writing thinking? Or do we write to focus our thinking?
  • TAMK encourages use, but students are responsible for cheating. --> Isn't it giving the rope but don't hang yourself!

21.03.2023, 15:00-16:00 Presentation: Bot as an Education Tool

MELES „Bot“ for Entrepreneurship: https://bot.science4people.eu/

09.00 General and Human Centric Illumination for Electricity and Construction Students

  • Koen Malfait
    • Physicist (Astronomy)
    • in Vives University
    • Automotive tech, electromechanics, construction, electronics, aviation, design and production, care-tech, biotech
  • Tech
    • LED found by chance when working on diodes --> It lights up!
    • Comparison between LED and light bulb in spectra --> Light bulbs are 99% producing heat
    • why do we see RGB? It's all about the sun…
    • Melatonin is produced in the lower part of the eye --> detects blue sky --> improves concentration

10.00 Workshop: Effective Use of Digital Tools and Resources in STEM Subjects

  • ChatGPT
    • Compare the outcomes of ChatGPT with the textbooks
  • Tools
      • points for success --> into final mark
      • one leader (wechselnd) 5 sprints
    • Infomarket:
      • finally: the presentation of posters
      • with a pre-deadline: check whether the posters are ok
    • 40%/60% or 20%/80% point distribution exercises to exam
    • hybrid: automated multiple-choice plus pen and paper
      • short answer grading
      • hypothetical grading --> all about the reasoning…
    • parameterized tasks (included in mark)
    • less is more:
      • Prof has to focus on the topics/books
  • DigiSTEM (2021-1-FI01-KA220-HED-000027535)
    • Daniela Velichova (AIS STU) --> Math exams (connection to Peter Hubinsky?)

12.00 Chemification: A New Gaming Tool for Student Learning in Natural Sciences

  • Game
    • Escaperoom about Whistleblower
    • 3-4 Players: Journalist, Boss, Colleagues, Lawyer
    • 3-4 „Acts“
      • Application
      • Discoveries, Meeting Lawyer, Investigations
        • Students have to investigate and analyze texts
      • Publication with the outcome
    • Joker cards are available (Games masters)
  • Results
    • Gaming groups are / will be learner groups
    • Students „had to“ read papers (here: „Do PFAS be a thing?“)
  • H5P --> h.sander@ostfalia.de
  • Konferenz-„Light drawer“
  • viele Personen aus dem Bereich Entrepreneurship, Internationalisierung
  • viele Personen aus Dänemark und Niederlanden
  • Inbetriebnahme vorhandener Hardware (microE EEG click Board am Arduino)

Persönlicher Outcome:

  • Kenntnisse in Messung von Strömen im Picoampere-Bereich
  • Platinen selbst ätzen
  • Arbeit im Reinraum

Einarbeitung der technischen Vorgaben

  • Nomenklatur von physikalischen Größen, vgl. Formelsatz
  • Korrektur der englischen Rechtschreibung und Wortwahl mit KI Unterstützung

Entwicklung und Nutzung von Plugins

  • Entwicklung eines Plugins in JS und Php mit KI Unterstützung
  • Verwendung und Anpassen von vorhandenen Plugins für leichteren Workflow
    • „Stift“
    • Einfügen von Aufgaben
    • TextInsert Plugin
      • Macht Macros Text austauschbar, ähnlich zu String-Variablen in Programmiersprachen
      • Pflege der Makroliste als Admin über Adminkonsole
      • z.B. Kann nun statt
        <button size="xs" type="link" collapse="eindeutigeID_xxx">
        {{icon>eye}} ButtonText
        </button>
        <collapse id="eindeutigeID_xxx" collapsed="true">
        ...
        </collapse>


        die folgende, kürzere Variante geschrieben werden:
        #@HiddenBegin_HTML~1,ButtonText~@#
        ...
        #@HiddenEnd_HTML~1,ButtonText~@#


        Beides erzeugt folgende Ausgabe

        ButtonText

      • Durch die übersichtlichere Darstellung in der Syntax wird das Erstellen und die Pflege von Aufgaben im Wiki erleichtert

Update der verwendeten DokuWiki Version

weitere

  • Erstellen von Animationen für Magnetkreise
  • Erstellen von durchgerechneten Aufgaben

Erstellen von Fragenkatalogen für EE1/EE2

Einarbeitung in Arduino-Umgebung

Einarbeitung in KiCAD

Einarbeitung in Maxima